No light without...

Unter diesem Titel eröffnen wir am Freitag, dem 21.06.2024 um 18:00 Uhr in unserer Hauptgeschäftsstelle in Köln eine illusionistische Ausstellung mit dem Künstler Sebastián Hermida.

Sebastián Hermida ist Maler und Architekt. Er verwendet in seiner malerischen Sprache ein eher komplexes Konzept, welches die Interaktion von Flächen und Strukturen in der Malerei ermöglicht. In immer neuen Variationen entstehen unglaublich meditative Werke. Der international erfolgreiche Künstler hat für diese Ausstellung Arbeiten zusammengestellt, die uns sinnlich unterhalten, überraschen und staunen lassen.
Frei nach dem Motto: Entdecke im scheinbaren Vertrauten das Fremde.

Illusionistische Malerei

Das Alleinstellungsmerkmal von Sebastián Hermida sind die Reflexionen zum Thema Licht und Schatten. Farben sind Taten des Lichtes ja, aber in seinem Schaffen werden Schatten und Lichtmagie zu ständigen Begleitern einer illusionistischen Malerei.
Sebastian Hermida entführt das Publikum in eine Welt deren Themenpalette von Alltagswahrnehmung, Architekturen, Wohnräumen, Skaterparks bis zu Landschaften reicht. Die präzise Beobachtung seiner Umgebung und die Imagination wie Farbraumkonzepte in Balance zu halten sind, sind das große Talent dieses Künstlers. Er lässt sich stilistisch nicht auf eine Sprache festlegen, seine Bilder begreift er wie auch die Malerei generell als Sprachform. Er überträgt Emotionen und atmosphärische Stimmungen in seine Malerei, die mal figurativer, mal abstrakter und auch mal surrealer Natur ist.

Hyperrealistische Bilder

Der Künstler Sebastián Hermida erzählt einen Kosmos von Geschichten, die oft an bekannte Raumsituationen gebunden sind. Mit seinem Auge fürs Detail und seinen Sequenzen von Ausschnitten eines Bauwerkes oder einer Lichtreflexion regt er unsere Fantasie an und vermittelt neben der emotionalen Kraft von Farben auch die Frage wo bin ich?
Landschaften, Wohnräume oder Außenräume werden zu Impulsgebern. Hier wohnt mehr als die Magie hyperrealistischer Malerei, mal Tagtraum oder auch mal Idyll, gemeinsam ist diesen Werken, das sie sich über das Narrative definieren.

Spielerische Elemente

Eine warme Palette von Pinktönen und kontrastreichen Farbpaarungen sorgt dafür, dass hier das Schillernde auf das Prekäre trifft und Sehnsüchte auf Realität. Diese Malerei spiegelt das Talent in eher spielerischen Experimenten selbstentwickelte Strukturen und Ornamente zu kombinieren, die unter dem Prädikat Poesie der Farbe firmieren. Der Künstler malt mit Acrylfarben oder Mischtechnik und verbindet viele verschiedene malerische Module in seinen Werken. Ob eher graphisch oder malerisch, stets geht es darum eine Balance der Farben und Flächen. Bühnen werden sozusagen komponiert und gebaut mit der Funktion eine Filmstill auf Leinwand zu bannen oder auch mal die Zeit anzuhalten.
Eigene Fotos geben in einem ersten Arbeitsschritt den Bildern die Kontur und die Form. Die Komposition vereint dann die Fläche mit Elementen aus Gestik und Struktur oder einem Lichteffekt, wobei die Priorität die ausgewogene Balance ist.

Eine Ausstellung, die eher intuitiv entdeckt, als kühl analysiert werden will. Es gilt mit allen Sinnen zu lauschen und in atmosphärischer Farbbrillanz den Assoziationen freien Lauf zu lassen.

Sie sind herzlich willkommen!

Text: Ute Kaldune

Abbildung: Transparente Orte 130 x 100 cm, Acryl, Öl auf Leinwand, 2023