KfW-Förderung für den Heizungstausch
Jetzt Antrag stellen und kurzfristige Fördermöglichkeiten nutzen
Ab sofort können Eigentümer von Einfamilienhäusern und anderen Wohngebäuden erneut staatliche Förderung für den Austausch alter Heizungen beantragen. Der Austausch hin zu klimafreundlichen Alternativen wie Wärmepumpen, Solarthermieanlagen und bestimmten Holz- oder Pelletheizungen wird großzügig unterstützt.
Wer kann die Förderung beantragen?
Die Förderung ist nun für eine breitere Zielgruppe zugänglich. Neben selbstnutzenden Eigentümern von Einfamilienhäusern, die bereits seit Februar Anträge stellen können, sind nun auch Eigentümer von Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften berechtigt. Ab August können auch private Vermieter und Inhaber von Nichtwohngebäuden Förderanträge stellen.
Umfang der Förderung
Maximal können bis zu 70 Prozent der Investitionskosten übernommen werden. Grundsätzlich sind für alle geförderten Heizungstypen 30 Prozent der Kosten abgedeckt. Wärmepumpen, die natürliche Kältemittel oder Erdwärme nutzen, erhalten zusätzlich einen Effizienzbonus von fünf Prozent. Ein Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent wird für den vorzeitigen Austausch alter Gas- und Ölheizungen sowie Nachtspeicherheizungen gewährt. Dieser Bonus sinkt ab 2029 alle zwei Jahre um drei Prozentpunkte. Eigentümer mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro pro Jahr können zusätzlich einen Einkommensbonus von 30 Prozent in Anspruch nehmen. Für Biomasseheizungen gibt es einen festen Zuschlag von 2.500 Euro, sofern bestimmte Emissionsgrenzwerte eingehalten werden.
So stellen Sie den Antrag
Die Anträge können über das Portal der KfW-Bank gestellt werden. Eine schnelle Zusage ist bei vollständigen Unterlagen möglich, wodurch das Fördergeld reserviert wird. Eigentümer, die bis zum 31. August mit dem Heizungstausch beginnen, können den Antrag rückwirkend bis zum 30. November einreichen. Außerdem können zinsgünstige KfW-Kredite für die Finanzierung des Heizungstauschs bei der Hausbank beantragt werden.
Links zur KfW-Bank:
Kritik und Empfehlungen
Trotz der umfangreichen Fördermöglichkeiten gibt es Kritik am Verfahren. Der Verband "Haus und Grund" bemängelt die Komplexität und Unübersichtlichkeit der Förderprogramme. Auch die zeitliche Staffelung der Antragsberechtigung wird als hinderlich empfunden. Dennoch rät der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) zur schnellen Antragstellung, um Engpässe in der Zukunft zu vermeiden und von den aktuell günstigen Bedingungen zu profitieren.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) lobt hingegen das verbesserte und verbraucherfreundlichere Verfahren. Der Verband betont die Notwendigkeit, die Fördermittel über 2024 hinaus zu sichern, um eine Verunsicherung der Verbraucher zu vermeiden.
Fazit
Die neuen Fördermöglichkeiten bieten eine attraktive Unterstützung für den Heizungstausch hin zu klimafreundlichen Alternativen. Eigentümer sollten die Chance nutzen und frühzeitig handeln, um von den umfassenden Förderungen zu profitieren. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um in eine nachhaltige Heizungsanlage zu investieren und gleichzeitig von staatlichen Zuschüssen zu profitieren.