Absage für den Wohngipfel

Wohn-Bündnistag ohne Haus&Grund Deutschland

Wohn-Bündnistag ohne HUG Deutschland

Kleiner Erfolg: Bundesregierung schließt EU-Zwangssanierungen aus

Die Bundesregierung hat im Frühjahr 2022 das „Bündnis bezahlbarer Wohnraum" ins Leben gerufen, um die Voraussetzungen zu schaffen, dass mehr Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann.
Trotzdem verschärft sich die Baukrise in Deutschland von Tag für Tag und erreicht immer mehr die Mitte der Gesellschaft.

Wohnungssuchende sind verzweifelt, doch ernst zu nehmende politische Maßnahmen bleiben aus. Deshalb nahmen der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland sowie der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen nicht an dem Wohngipfel von Bundeskanzler Olaf Scholz am Montag, dem 25. September 2023, teil.

Angesichts der dramatischen Situation kann es nicht sein, dass in aller Eile bei einem – in erster Linie öffentlichkeitswirksamen – Termin im Kanzleramt wieder nur ein Paket mit kleinteiligen Maßnahmen präsentiert wird, an dem die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft als ausführende Akteure nicht grundsätzlich mitwirken konnten.

Einer der größten Kritikpunkte des HUG Deutschlands, der alle Mitgliedsverbände deutschlandweit vertritt, ist die Tatsache, dass die Bundesregierung die Belange der Privateigentümer lange ignorierte. Mehr als 80 Prozent aller Wohnungen in Deutschland gehören Privatpersonen. Zwei Drittel aller Mietwohnungen werden von Privatpersonen angeboten. Erst nach massiver Interventionen schließt die Bundesregierung nach dem Gipfeltreffen die Zwangssanierungen im Zuge der neuen EU-Gebäuderichtlinie aus.

"Lange war die aktuelle Bundesregierung in der EU ein Mitinitiator und entscheidender Befürworter eines Sanierungszwangs für fast ein Drittel aller Gebäude in Deutschland und in der gesamten EU bis 2033. Unsere eindringlichen Warnungen vor den Folgen haben nun offenbar zum Einlenken bei der gesamten Bundesregierung geführt“, kommentierte Haus & Grund-Präsident Kai Warnecke.

Der Verband warnt seit Monaten davor, dass die EU-Pläne viele Hauseigentümer finanziell überfordern und sie zur Aufgabe ihres Eigentums zwingen würden. Die EU-Richtlinie wäre aus Sicht von Haus & Grund nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte EU ein Desaster gewesen. „Die Bundesregierung sollte die heutige Entscheidung zum Anlass nehmen, auf alle Zwangsmaßnahmen bei der Wärmewende gänzlich zu verzichten“, forderte Warnecke.

Der Erwerb von privatem Wohneigentum muss wieder einen höheren Stellenwert in dieser Gesellschaft bekommen. Wer Wohnraum erwirbt - um ihn selbst zu bewohnen oder um ihn anderen zur Verfügung zu stellen - tut Gutes für die Gesellschaft, den Staat und seine Mitbürger.

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