Urlaubssichere Wohnung
Tipps für urlaubsreife Mieter und Eigentümer
NRW ist in die Sommerferien gestartet. Fenster und Türen verriegeln und ab in den Urlaub – ganz so einfach ist es nicht. Lesen Sie hier, was man vor der Abreise rund um Haus oder Wohnung bedenken sollte.
Vor dem Start in den Urlaub sollten Eigentümer und Mieter Haus oder Wohnung gut auf die Abwesenheit vorbereiten „Für Elektrogeräte gilt vor der Reise: Stecker raus“, erinnert Vorstandsvorsitzende Konrad Adenauer. „So verbrauchen die Geräte nicht sinnlos Strom im Standby-Modus. Außerdem sind ausgesteckte Geräte vor Überspannungsschäden geschützt, wenn es in Ihrer Abwesenheit gewittert.“ Überhaupt sei es wichtig, für mögliche Unwetter während der Urlaubsreise Vorsorge zu treffen.
„Hauseigentümer sollten vor der Abreise eventuell vorhandene Rückstauklappen schließen“, ergänzt Adenauer. „Werfen Sie vor dem Urlaub auch einen Blick in den Garten bzw. auf den Balkon. Dort sollte nichts herumstehen, was bei einem Gewitter, Starkregen oder Hagel Schaden nehmen, wegfliegen oder wegschwimmen könnte.“ Außerdem wichtig: Wer regelmäßige Pflichten in der Hausgemeinschaft hat und urlaubsbedingt den Putzplan fürs Treppenhaus nicht erfüllen oder die Mülltonne nicht rausstellen kann, sollte rechtzeitig mit einem Nachbarn den Dienst tauschen.
„Denken Sie daran, bei der Abreise nichts zurückzulassen, was zwischenzeitlich verderben könnte. Die angebrochene Packung Wurst im Kühlschrank nimmt man besser mit, isst sie noch auf oder entsorgt sie“, rät der Vorstandsvorsitzende. „Außerdem sollte man sämtlichen Müll rausbringen. Beides zusammen verhindert unangenehm stinkende oder sogar krabbelnde Überraschungen bei der Rückkehr.“ Die Spülmaschine sollte zur Abreise leer sein einen Spalt weit offen bleiben, damit sich im Gerät kein Schimmel bilden kann.
Von außen sollte dagegen alles bewohnt aussehen: „Freunde oder Nachbarn sollten regelmäßig den Briefkasten leeren“, rät Hauptgeschäftsführer Thomas Tewes. „Ein überquellender Briefkasten könnte Einbrechern verraten, dass hier jemand in Urlaub ist.“ Zeitungsabos kann man für die Zeit des Urlaubs abbestellen oder an den Urlaubsort nachschicken lassen. „Programmieren Sie Zeitschaltuhren für die Beleuchtung. Wer elektrische Rollläden hat, kann sie oft ebenfalls programmieren. Alternativ könnte man einen Nachbarn bitten, die Läden abends herunterzulassen und morgens wieder hochzuziehen“, ergänzt Tewes.
Wertsachen bleiben besser nicht im Haus zurück, sondern im Bankschließfach. Eine Liste und Fotos zurückgelassener Wertsachen können bei der Schadensregulierung helfen, wenn doch etwas passiert. „Ein Selfie am Strand von Mallorca bei Instagram oder eine Statusmeldung mit Urlaubsgrüßen auf Facebook kann auch Einbrechern verraten, dass man nicht zuhause ist“, warnt Adenauer. „Man sollte die Privatsphäre-Einstellungen prüfen und darauf achten, Urlaubsberichte nicht öffentlich zu teilen oder erst nach der Heimreise vom Urlaub berichten.“ Wer aus dem Urlaub zurückkehrt, sollte jedoch zuerst die Wasserhähne aufdrehen und eine Weile laufen lassen. „Wenn das Wasser zwei Wochen lang in den Leitungen gestanden hat, können sich Keime gebildet haben. Die lässt man besser erstmal raus, bevor man das Wasser trinkt“, erinnert er.