Einbruchschutz
Tipps für mehr Sicherheit für Ihr Zuhause
Einbrecher nutzen die dunkle Jahreszeit
Mit den kürzeren Tagen im Herbst und Winter steigt die Gefahr von Einbrüchen. Besonders in Großstädten und zwischen 14 und 22 Uhr sind viele Wohnungen und Häuser unbewohnt – ideale Bedingungen für Diebe. Doch es gibt positive Entwicklungen: Fast die Hälfte aller Einbruchsversuche scheitert inzwischen, was auf verbesserten Einbruchschutz zurückzuführen ist.
Schwachstellen erkennen und sichern
Einbrecher verschaffen sich häufig über ungesicherte Türen und Fenster Zutritt. In Einfamilienhäusern sind oft Fenstertüren und Fenster betroffen, während in Mehrfamilienhäusern die Eingangstür bevorzugt wird. Besonders gefährlich sind gekippte Fenster und ungesicherte Kellerzugänge. Daher gilt: Fenster vollständig schließen und Türen immer abschließen – auch bei kurzer Abwesenheit.
Mechanische Sicherungen als Basis
Mechanische Sicherheitsmaßnahmen bilden die Grundlage eines effektiven Einbruchschutzes. Dazu zählen:
- Einbruchhemmende Türen und Fenster: Produkte mit der Widerstandsklasse RC 2 nach DIN EN 1627 bieten erhöhten Schutz.
- Zusatzschlösser und Querriegelschlösser: Diese erschweren das Aufhebeln von Türen erheblich.
- Fenstersicherungen: Abschließbare Fenstergriffe und Pilzkopfverriegelungen erhöhen die Sicherheit.
Elektronische Systeme als Ergänzung
- Neben mechanischen Sicherungen können elektronische Systeme den Schutz weiter erhöhen:
- Alarmanlagen: Sie schlagen bei unbefugtem Zutritt Alarm und können Einbrecher abschrecken.
- Videoüberwachung: Kameras ermöglichen die Überwachung sensibler Bereiche und dienen als Abschreckung.
- Bewegungsmelder: Sie steuern die Außenbeleuchtung und lassen potenzielle Täter im Licht stehen.
Beratung und Umsetzung
Die Polizei bietet kostenlose und neutrale Beratungen zum Thema Einbruchschutz an. Experten analysieren Schwachstellen und geben individuelle Empfehlungen. Das Netzwerk „Zuhause sicher“ unterstützt bei der Suche nach qualifizierten Fachfirmen für die Umsetzung der Maßnahmen.
Fördermöglichkeiten nutzen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Investitionen in den Einbruchschutz mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen. Förderfähig sind unter anderem:
- Einbruchhemmende Türen und Fenster
- Nachrüstsysteme wie Zusatz- und Querriegelschlösser
- Mechanische Sicherungen wie Pilzkopfverriegelungen oder abschließbare Fenstergriffe
- Alarmanlagen und Smarthome-Technik mit Einbruchmeldefunktion
Detaillierte Informationen und Anträge finden Sie auf der Website der KfW.
Fördermittel für mehr Sicherheit
- KfW-Förderprogramm: „Altersgerecht Umbauen – Kredit (159)“
- Gefördert werden: Mechanische und elektronische Sicherheitstechnik, Nachrüstsysteme, Smarthome-Anwendungen
- Infos & Anträge: www.kfw.de
Ein effektiver Einbruchschutz kombiniert mechanische Sicherungen, elektronische Systeme und richtiges Verhalten. Nutzen Sie die verfügbaren Beratungs- und Förderangebote, um Ihr Zuhause optimal zu schützen.